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Naturschieferarbeiten
Das Dach - exklusiv und repräsentativ - so lieben wir es hierzulande. Dabei spielen Schieferdächer eine zunehmend bedeutendere Rolle. Einst nur in bestimmten Regionen zu finden, werden heute in ganz Deutschland Dächer mit Schiefer eingedeckt. Die seidenmatt glänzenden Natursteindeckungen liegen derzeit sogar im bundesweiten Trend. Dazu tragen vor allem die preiswerten Deckarten bei. Schiefer ist ein extrem beständiger Naturstein mit langer Tradition als Dacheindeckung. Das Schieferdach bietet dabei eine individuelle Gestaltung und überzeugt mit Materialqualität in jeder Hinsicht.
Allgemeine Informationen:
Schiefer besteht aus feinstem Tonschlamm, der über Jahre hinweg großer Hitze und Druck ausgesetzt wurde. Die typische Schieferstruktur ist spaltbar und besteht aus mehreren Lagen. Diese führen zur besonders hohen Witterungsbeständigkeit des Materials. Seit mehr als 2000 Jahren kommt Schiefer als Baumaterial zum Einsatz. Zahlreiche Belege deuten darauf hin, dass bereits Römer mit Schiefer bauten. Viele Burgen, Kirchen und Schlösser im Mittelalter sind mit dem Material eingedeckt. Schiefer war nicht für alle Bevölkerungsschichten zugänglich und galt als besonders edel. Moderne Gewinnungs - und Bearbeitungsmethoden machen das Material heute deutlich günstiger.
Verschiedene Deckungsarten:
Die Rechteck-Doppeldeckung eignet sich besonders für moderne Dächer und Fassaden. Schiefer lässt mit sich unterschiedlichen Deckungsarten auf einem Dach verlegen. Das Besondere an der Eindeckung: Schiefer übernimmt nicht nur eine schützende, sondern gleichzeitig auch eine optische Funktion. Die beliebtesten Deckungsarten für das Dach sind:
Altdeutsche Deckung
Diese traditionelle Deckart basiert auf verschieden breiten und hohen, von Hand zugerichteten Steinen. Als "Königin der Deckarten" fordert sie vom Dachdecker hohe technische wie künstlerische Fähigkeiten und wird vor allem von spezialisierten Dachdeckern ausgeführt.
Schuppendeckung
Die Schuppen-Deckung basiert auf der Altdeutschen Deckung. Im Gegensatz zur Altdeutschen Deckung verwendet die Schuppen-Deckung jedoch gleichförmige, vorgefertigte Schablonensteine. Feine Details fügen sich zu einem belebten Gesamtbild aus schwungvollen Linien und runden Formen, das auch auf der Fassade seinen ganz besonderen Charme entfaltet.
Bogenschnitt-Deckung bzw. Universal-Deckung
Diese Deckungsarten zeichnen sich durch eine besondere Wirtschaftlichkeit aus: Das liegt an der quadratischen Grundform der Decksteine, die - je nach gewünschter Deckrichtung - einfach gedreht werden können. Die Form ermöglicht außerdem eine hohe Materialausnutzung und eine rationelle Verlegung. Ein Vorteil, der sich deutlich auf die Kosten auswirkt - und sogar interessante Akzentuierungen an der Fassade ermöglicht.
Wilde Deckung
Die Wilde Deckung ist eine besondere Art der Dacheindeckung mit Schiefer. Die Schiefersteine werden unbehauen an die Baustelle geliefert und der Dachdecker richtet sie dann individuell für das entsprechende Dach zu. So entsteht ein sehr individuelles Dachbild. Die Wilde Deckung ist aufwändig und erfordert großes handwerkliches Können.
Rechteck-Doppeldeckung
Als Keimzelle des heutigen Erfolges gilt die Rechteck-Doppeldeckung, auch "Englische Deckung" genannt. Nach Deutschland gelangte dieses geradlinige, moderne Format als Kielballast mit Segelschiffen aus England. Auf diese Weise sind viele repräsentative Bauten in Bremen, Hamburg, Lübeck oder Rostock zu ihrem seidig glänzenden Dach gekommen. Das Rechteck kam aber auch in den Grenzregionen zu den Niederlanden, Belgien und dem Schieferland Frankreich auf. Die meisten Schieferdächer in den Tiefen des Landes sind das Ergebnis fruchtbarer Handelsbeziehungen mit England. Optisch glänzt die Rechteckdeckung mit einer geraden Linienführung und kreiert dabei eine geordnete Struktur. Ein sachlicher und klarer Baustil sollte auf diese Denkungsart zurückgreifen.
Voraussetzungen für die Eindeckung mit Schiefer:
• Dachneigung von mindestens 22 Grad
• Unterkonstruktion aus Schalung oder Lattung
• Auf Schiefer spezialisierter Dachdecker
Der Moselschiefer als weltbekannter Schiefer
Moselschiefer wurde 1588 erstmals urkundlich erwähnt. Diese Art zählt zu den qualitativ hochwertigsten Schiefersorten und stammt aus der Region rund um die Mosel.
Heute ist Moselschiefer eine Markenbezeichnung für den Schiefer, den Rathscheck im Bergwerk Katzenberg in Mayen in über 300 m Tiefe gewinnt. Aus ökologischen, ökonomischen und optischen Gründen entscheiden sich immer mehr private Bauherren für den edlen blau-grauen Baustoff. Deutscher Moselschiefer gilt als absolutes Premium-Produkt und verleiht Häusern eine besondere Note. Mit dem Naturstein aus der Erde lassen sich selbst die schwierigsten Dachformen elegant realisieren. Fledermausgauben öffnen Dachflächen in fließenden Linien, und verwinkelte Dächer gehen nahtlos ineinander über. Oft hält ein Dach mit Moselschiefer mehr als ein Menschenleben lang dicht.